Leonce liebt sich selbst und vielleicht auch Lena oder vielleicht auch nur die Idee von ihr. Lena liebt die Freiheit und die weite Welt und vielleicht auch Leonce. Beide fliehen vor dem Zwang des Nichtstuns in die Freiheit des Müßiggangs, finden einander und kehren miteinander zurück. Georg Büchners Klassiker erstickt seine Figuren in der Leere der endlosen Wiederkehr und stellt doch die Frage nach der Veränderung und dem Ausweg aus einer sich wiederholenden Geschichte, der zugleich der Ausweg aus Langeweile und Melancholie sein könnte.
theters Inszenierung presst die Mikrokönigreiche Pipi und Popo an die redesignte Wand des City Clubs und entbindet die beiden Königskinder nur zwischen Zitaten von Zitaten ihrer hoheitlichen Verantwortung. Die Driver des absurden Ausfluges: Valerio, Gouvernante und Hofmeister bedienen sich eines hedonistischen Wiederholungsports von Popkultur, Klassiker und Pläneschmiederei. Nicht zuletzt weil das, was war, schon einmal dagewesen sein wird.