Der Mensch ist ein Wirbeltier
gute nachrichten: der mensch ist ein wirbeltier. er macht gern krach und mag es nicht zuzuhören. manchmal gibt er auch ruhe, aber dann ist er tot.
Kurt Tucholsky hatte viele Namen und schrieb sich heiter ins Grab. Charles Baudelaire nahm es romantisch, Georg Büchner bisweilen brachial. Poetische Zeitgenossen verneigen sich vor der eig’nen Eigentümlichkeit und Songwriter ziehen uns’re Fäden bis wir tanzen.
Mit einem guten Text geht immer was. Vielleicht weil sich unsere Welt seit tausend Jahren im Kreis dreht und wir noch immer nicht Ruhe geben.
In der ersten Produktion der Spielzeit1516 arrangiert das theter ensemble Texte aller Epochen, die bereits gesagt sind; und unbedingt wiederholt werden müssen. Der berüchtigte Tanzboden des CityClub wird dabei zur Szene des musikalisch-literarischen MashUps, das sich ganz dem MenschSein – und der wunderlichen Tatsache widmet, dass die Welt noch immer nicht zum Besten eingerichtet ist.